Skoda Octavia III – Erster Eindruck

Ich bin ja begeisterter Fahrer des Skoda Octavia II (pre Facelift). Mein Auto ist Baujahr 2004 und hat derzeit 135.000 km gelaufen.

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Kurze Vorgeschichte, wie ich zur Probefahrt kam.
Seit diesem Jahr gibt es den Octavia in der dritten Generation. Ich habe mich dann mal auf der Website für eine Probefahrt eingetragen. Man teilte mir mit, man benötige noch Informationen zwecks Terminfindung. Also kurz angerufen und die Info bekommen, dass sich mein Skoda-Partner mit mir in Verbindung setzt. Funkstille.

Nachdem ich Teil einer Inszenierung eines Heiratsantrages war, folgte die Ernüchterung. Mein Octavia II machte kurz vor zu Hause schlapp. Eine Zündspule war hinüber. Samstagabends. Ich habe es gerade noch so am Montagmorgen geschafft, meinen Octavia II zum Händler zu fahren. Kaum auf dem Parkplatz angekommen ging nichts mehr und ich musste meinen Wagen in die Parklücke schieben.
Die Reparatur dauerte aufgrund von fehlenden Ersatzteilen zwei Tage. Am Tag der Abholung fiel Skoda dann ein, dass ich ja den neuen Octavia probefahren möchte. Schwuppdiwupp für folgenden Samstag stand der Termin, nach einigen Verwirrungen bzgl. der Kommunikation des „Probefahrt-Teams“.

Also habe ich bei der selben Dame, bei der ich für die Reparaturzeit einen Skoda Citigo (und den sollte man wirklich nur in der Stadt benutzen) gemietet habe, den Skoda Octavia III abgeholt.
Klar, dass Skoda einem da keine 08/15-Kiste hinstellt. Den Octavia III, den ich fahren durfte war schlichtweg High-End.

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Hier ein paar Eckdaten.

  • 1.8l TSI mit 180 PS
  • 7 Gang DSG (Automatik – Direktschaltgetriebe)
  • Parkassistent
  • Klimaautomatik
  • Canton-Soundsystem mit 8 Lautsprechern
  • Lederausstattung
  • Start-Stopp-Automatik
  • Entertainment-System Columbus mit Navi, 64 GB Festplatte und Multifunktionsdisplay
  • Fahrspurassistent

Neupreis für das Fahrzeug ca. 31.000 EUR.

Im Standard- oder im Eco-Modus ist der Wagen eindeutig auf Sprit sparen ausgelegt. Man gleitet durch die Stadt und jede Lenkradbewegung oder Aktion mit den Pedalen wirkt behäbig. Logisch.

Nach über 11 Jahren Schaltwagen musste ich mir immer wieder vorhalten, dass der linke Fuss Pause hat. Ebenso muss man sich daran gewöhnen, dass Totenstille herrscht, wenn man an der roten Ampel steht und der Wagen aus geht (Start-Stopp-Automatik). Fuss von der Bremse und die Zündung setzt ein. Spooky.

Nach ein paar Metern habe ich mich aber daran gewöhnt und wusste den Komfort zu schätzen.
Was ich jetzt noch unbedingt testen musste, war der Sport-Modus. Also den Knopf in der Mittelkonsole gedrückt, auf dem Touchscreen den Sport-Modus ausgewählt und ab Richtung Autobahn. Unfassbar, der Wagen hängt direkter am Gas und die Lenkung gleicht fast einem Go-Kart. Die Veränderung ist deutlich spürbar.

Kaum befinde ich mich auf der Beschleunigungsspur, wechselt die Anzeige für den Fahrspurassistenten von orange auf grün. Natürlich fahre ich absichtlich in Richtung Standstreifen und spüre, wie der Skoda Octavia III selbstständig leicht wieder nach links lenkt und mich auf meine Spur bringt. Nun gut. Ich bleibe geduldig, bis die Baustelle zuende ist. Dann probierte ich das, was vermutlich jeder Automatik-Fahrer einmal bei seinem Fahrzeug probieren muss. Den Kickdown.

Ich gebe dem Skoda Octavia III die Sporen. Junge, geht der ab.
Als Fahrer ist man darauf vorbereitet. Meine Freundin drückt es in den Beifahrersitz. Wow!
Nach einem kurzen Sprint geht es runter von der Autobahn ins Wohngebiet. Das Fahrzeug reagiert immer noch direkt und knackig.
Über die Schaltwippen kann der Fahrer noch mehr Einfluss auf das Geschehen nehmen.
Es folgte eine kurze Verschnaufpause. Mit zittrigen Händen und komischen Kamerafiltern schnell ein paar Schnappschüsse bei einer Zigarette aufgenommen und die Eleganz des Autos genossen.
Fahrerwechsel. Ich nehme Platz auf dem Beifahrersitz und begutachte die Gimmicks und Verarbeitung des Skoda Octavia III.
Meine bessere Hälfte macht sich mit der Automatik und der Einstellungen des Autos vertraut.
Navi eingestellt auf das Autohaus und den Rückweg angetreten. Zunächst wieder im Eco-Modus um das Auto kennen zu lernen.
Kurz vor der Autobahn forderte Sie den Sport-Modus. Gesagt, getan.
Der Mercedes-Benz Sprinter war flott, aber die 250 Nm taten ihr Übriges, um locker in die Lücke davor zu fahren.
Leicht schockiert war sie dann, als ich ihr sagte, wie schnell sie gerade war, bevor sie abbremste.
In dem Wagen merkt man es echt nur als Beifahrer, wenn man schnell unterwegs ist.

Kurzes Fazit:
Die anderthalb Stunden gingen viel zu schnell vorbei. Uns beiden hat der Skoda Octavia III extrem gut gefallen. Sowohl von der Optik, als auch vom Fahrgefühl. Ob cruisen im Stadverkehr oder sportlich auf der Autobahn, der Wagen überzeugt meiner Meinung nach in allen Situationen.

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